sonnenblume_gelb_web    Simone Spicale    –     Über mich | Mein Fokus | Aktuelles

Der Krater von Erftstadt-Blessem wurde im Sommer zum Symbol der Flutkatastrophe. Viele Häuser und auch die Burg Blessem in Erftstadt Blessem wurden bei der Flutkatastrophe im vergangen Sommer schwer beschädigt, als eine von der RWE-Tochterfirma betriebene Kiesgrube einstürzte. 

Für die Blessemer Kiesgrube war kein den Bestimmungen entsprechender Hochwasserschutz vorhanden. Zum Einsturz der Kiesgrube sind mehrere Ermittlungsverfahren anhängig, bei einer Razzia gegen die Bezirksregierung Arnsberg und RWE wurden bereits umfangreiche Datensätze sichergestellt.

Immer wieder müssen wir hören, wie schwer es für die Blessemer war und ist, Handwerker und Gutachter zu bekommen. Die Anträge für staatliche Hilfen waren bei Weitem nicht so unbürokratisch zu stellen, wie Politiker es versprochen hatten. Besonders ältere Menschen, die über keine E-Mail-Adresse verfügten, waren hilflos und auf sich gestellt. 

Die Hochwasserkatastrophe in Blessem verlangt bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt bis heute viel ab. Unser Besuch in Blessem, die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern haben uns eindrucksvoll davon überzeugt, dass es um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft um einiges besser bestellt ist, als viele annehmen. 

Um ehrenamtliche Strukturen zu stärken, müssen wir endlich bürokratische Hürden abbauen, Bildungsangebote für Engagierte ausbauen und die Förderpolitik neu aufstellen! 

Groß ist der Wunsch nach Aufklärung und einer besseren Überwachung der Behörden. Wir Grüne stehen gemeinsam an der Seite der Bürger*innen, die „Keine Kiesgrube mehr in Blessem!“ fordern. 

Blessem war die zweite Station auf dem Besuch unserer Spitzenkandidatin Mona Neubaur im Rheinischen Revier.

Foto: Alexander Franz